Anfahrt: Über St. Aygulf zur Autobahnauffahrt Frejus. Von dort in Richtung Nice bis zur Ausfahrt Cagnes. Nach der Ausfahrt in Richtung Vence weiterfahren. Danach Richtung St. Paul weiterfahren. Vor dem Ort (in einer
Rechtskurve) dem blauen Pfeil zur Fondation Maeght nach links folgen. Bleiben Sie auf keinen Fall am unteren Parkplatz, sondern fahren Sie zum oberen!
Fondation Maeght
Die Stiftung ist nach dem Louvre und dem Centre Pompidou in Paris das meistbesuchte Museum Frankreichs. Sie wurde 1964 von Aimé und Marguerite Maeght nach dem Tode ihres Sohnes als Museum für moderne Kunst eröffnet. Maeght war zu seiner Zeit einer der bekanntesten Händler für moderne Kunst in Paris. Er war auch Verleger von Künstlerbüchern in geringer Auflage, da er selbst das Lithographen- und Radiererhandwerk erlernt hatte. Vor seiner Karriere als Kunsthändler hat er sich lange als Straßenhändler für Plakate und Radios in Cannes durchgeschlagen.
Die Stiftung besteht aus zwei Teilen: Der Gartenanlage mit Plastiken von Ernst, Calder (Mobile), Zadkine, Arp und Pol-Bury im Park, Plastiken und Keramiken von Miro im kleinen Garten sowie der Kapelle mit Glasfenstern von Ubac und Braque. Aussen gibt es drei grosse Mosaiken von Braque, Chagall und Tal-Coat. Der zweiflügelige Museumsbau von José Luis Sert beherbergt Bilder von Chagall, Miró, Bonnard, Matisse, Léger, Kandinsky und vielen anderen. Im Hof stehen Plastiken von Giacometti.
Die Bestände sind nur von Oktober bis Juni zu sehen. Juli bis September werden wechselnde Ausstellungen gezeigt.
St.Paul
Schon von weitem ist die Silhouette von St. Paul – auf der Spitze eines Hügels gelegen – zu sehen. St. Paul war eine der befestigten Städte des Mittelalters, die die Grenze des Var sicherten. Im letzten Jahrhundert verlor der Ort an Bedeutung. Erst in den zwanziger Jahren wurde er von Malern wie Signac, Bonnard, Modigliani und Soutine wiederentdeckt. An ihre Anwesenheit erinnern noch heute viele Bilder im Gasthof Colombe d’Or, wo sie früher zu Gast waren. Der Ort hat hinter seinen – fast vollständig erhaltenen – Mauern den mittelalterlichen Charakter bewahrt.
Von einer Bastion nahe dem Südtor hat man eine bemerkenswerte Aussicht über Alpen, Meer und Esterel Gebirge. Seit der Zeit von François 1er (um 1540) sind die Befestigungen kaum noch verändert worden. Folgt man den Befestigungen von der Südbastion nach Osten, kann man stellenweise noch den alten Rundweg benutzen. Von dort sieht man auch die Orangen und Blumenkulturen für die Parfumerie. Andere Sehenswürdigkeiten sind der Brunnen am Hauptplatz, die Kirche und der Donjon, in dem heute das Rathaus untergebracht ist.
Vence
Eine römische Gründung der Ligurer, wurde Vence schon im vierten Jahrhundert Bischofssitz. Einer der Bischöfe war Alexander Farnese, der spätere Papst Paul III. 1592 überstand Vence eine Belagerung durch die Hugenotten. Jedes Jahr zu Ostern erinnert ein Fest an die Belagerung. Im siebzehnten Jahrhundert wurde Antoine Godeau Bischof in Vence. Er trug durch Ansiedlung von Parfumerie, Gerberei und Töpferei wesentlich zur Weiterentwicklung des Ortes bei. Godeau war das erste Mitglied der Academie Française.
Zu den Sehenswürdigkeiten gehören:
-Die von Matisse ausgemalte Rosenkranzkapelle (Chapelle du Rosaire), die er selbst für sein Meisterwerk hielt
-die Altstadt mit Place du Peyra und
-die alte Kathedrale
Restaurantvorschläge in Vence
(* Michelin Sterne, O Tische draußen):
– La Litote 0493242782 (5 rue Evèche)>25 O
– Le Vieux Couvent 0493587858 (37 Av. Alph. Toreille) >30
– Les Bacchanales * 0493241919 (247 Av. de Provençe) >50 O
– Auberge des Templiers 0493580605 (39 Av. Joffre, mit Garten) >50 O
– Auberge des Seigneurs (Lokal mit großer Geschichte) 0493580424 (1 rue du Dr. Binet) >40 O